Gerard Batllevell Simó, der 34-jährige Inhaber des Weingutes, keltert jährlich nur 25 000 Flaschen. Seine Weine sind vom Geschmacksreichtum des Schiefers durchzogen, wegen ihrer Mineralität wurden sie auch schon als mineralische Essenz bezeichnet. 100-jährige Rebstöcke der Sorte Garnacha und Carinena garantieren jedes Jahr höchste Qualität, Mechanisierung ist in den steilen Rebbergen nicht möglich. Von den alten Rebstöcken, die nur 300 bis 400 Gramm Trauben tragen, braucht es drei für eine Flasche Wein. Dafür sind die Weine sehr intensiv und konzentriert und gehören zu den besten der Region.
Während der 90er Jahre begann die Revolution des Weines im Priorat: Die Familie von Gerard Batllevell Simó hatte während vieler Generationen Rebstöcke gepflegt, jedoch wurden die Trauben an die lokale Kooperative verkauft. Das Weinwissen drohte verloren zu gehen. Darum entschloss sich die Familie im Jahr 1999 das historische Haus Porrero, heute Can Ros, in einen Weinkeller umzubauen. So entstand mit Hilfe des Vaters, des Onkels José und dem Önologen Josep Àngel Mestres die erste Ernte und der Erfolg schlug sofort ein.
Die Philosophie ist einfach: Konstanz, Passion und Qualität. Die Weine werden mit einem Ziel hergestellt: Es sollen Terroirweine sein, die Persönlichkeit haben und ihre Herkunft reflektieren. Die kleinen Dimensionen des Weingutes ermöglichen es, sich jedem Detail zu widmen.
Das Priorat ist eine kleine Region mit sehr speziellen Eigenheiten in Bezug auf die Landschaft. Dies ergibt eine grosse Variation an verschiedenen Mikroklimas und Böden. So erhalten die einzelnen Rebsorten einen einzigartigen Charakter.